THERE IS A GHOST IN THE ROOM. For Sure!

24.11.2024–25.1.2026

Unser Spiegelbild löst sich urplötzlich in Nichts auf (Heidundgriess, ghosting (myself), 2024). Musikinstrumente spielen wie von Geisterhand (Anri Sala, Names in the Doldrums, 2014). Schnelle Kameraschnitte und beunruhigende Klänge ziehen uns in den Bann des schwindelerregenden Alptraumes einer jungen Frau (Maya Deren und Alexander Hackenschmied, Meshes of the Afternoon, 1943). Während David Hockneys feingliedrige Radierungen "Six Fairy Tales from the Brothers Grimm" (1970) uns in die bizarre Märchenwelt eines verwunschenen Schlosses entführen, hören wir aus der Ferne ein merkwürdiges Geräusch (Klasse Dominique Gonzalez-Foerster, Kunstakademie Düsseldorf). Wir verfolgen es und sehen einen menschlichen Schatten an der Wand. Ist es der eigene oder sind wir nicht alleine (Dominique Gonzalez-Foerster, Séance de Shadow II (bleu), 1998)?

Nachts im Dunkeln schärfen wir unsere Sinne. Unauffällige Geräusche, wie das Knarren des Holzbodens oder das Knarzen der Tür, werden auf einmal unüberhörbar und zu möglichen Anzeichen drohender Gefahr. Die grauschwarze Projektionsfläche der Nacht gibt Raum für das Geheimnisvolle und Schaurige. Hellwach versuchen wir, die im Halbdunkel auf uns einwirkenden Reize einzuordnen und zu interpretieren.

Es ist ein Geist im Raum. Mit Sicherheit!

Kuratiert von Alexander Grönert und Judith Waldmann

Künstler:innen

Anri Sala, Ari Benjamin Meyers, David Hockney, Dominique Gonzalez-Foerster, Francesca Woodman, Fynn Bierik, Heidundgriess, James Lee Byars, Jo Gijsen, Isabell Kamp, Klasse Dominique Gonzalez-Foerster (Kunstakademie Düsseldorf), Maya Deren und Alexander Hammid, Swinda Oelke.